Branchengruppen
In den AUSTROMED-Branchengruppen werden Spezialthemen einzelner Fachrichtungen der Medizinprodukte behandelt. Aktuell gliedern sie sich in fünfzehn Gruppen mit spezifischen Aufgaben und Zielen und arbeiten in überschneidenden Bereichen zusammen.
Ableitende Inkontinenz und Stomaversorgung
Die Branchengruppe „Ableitende Inkontinenz und Stomaversorgung“ setzt sich dafür ein, dass Inkontinenz als „Krankheit“ im Sinne der WHO-Definition anerkannt wird. Ziel ist, Ärzte über die richtige Produktauswahl im Sinne einer besseren Patientenversorgung zu informieren und dabei gleichzeitig Einsparungspotential im Gesundheitswesen aufzuzeigen.
Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin
Die Branchengruppe „Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin“ bekennt sich zu einer bestmöglichen österreichweiten medizinischen Versorgung, die rasch und rund um die Uhr zur Verfügung steht. Die Mitgliedsunternehmen der Branchengruppe stellen sicher, dass Patienten und Anwender im klinischen Bereich Anästhesie und Intensivmedizin sowie im präklinischen Bereich Notfallmedizin mit innovativen und hochwertigen Medizinprodukten versorgt werden.
Bandagen, Orthesen, Kompression
Die Branchengruppe Bandagen, Orthesen und Kompression (BOK) steht für eine moderne und bedarfsgerechte Patientenversorgung.
Bandagen, Orthesen und medizinische Kompressionstherapie ermöglichen Patienten, möglichst rasch wieder ihren gewohnten Aktivitäten nachgehen zu können.
Ärzte sind verpflichtet, eine State of the Art-Therapie auf Evidenz basierenden Daten durchzuführen – innovative Medizinprodukte sind dabei unverzichtbarer Bestandteil.
Die Branchengruppe BOK hat zum Ziel, dass eine solche Leitlinien-konforme Therapie ermöglicht und finanziert wird.
Cardiovasculäre Medizinprodukte & HRM
Der zentrale Inhalt dieser Branchengruppe ist das Festlegen und Sichern höchster Qualitätsstandards sowie die gemeinsame Erarbeitung neuer Normen und Regulative mit Behörden, wissenschaftlichen Institutionen und Fachverbänden im Gesundheitswesen. Die Dialogpflege und die Zusammenarbeit mit relevanten Kundengruppierungen über zukunftsorientierte Themen und Problemlösungen ist ebenso ein Schwerpunkt der Branchengruppenaktivitäten wie die Zusammenarbeit hinsichtlich wissenschaftlicher Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Die medizinische und ökonomische Anerkennung neuer, innovativer Therapiekonzepte dienen ebenso der Förderung des Wirtschaftsstandorts Österreich.
Chirurgie
Diese Branchengruppe setzt sich überwiegend mit Themen wie Einkaufsgemeinschaften, Parallelimport, Standortsicherung Österreich sowie Ausbildung zum Medizinprodukteberater auseinander. Darüber hinaus wird ein enger Dialog mit den Fachgesellschaften gepflegt.
Positionspapier „Chirurgie“
Task Force Robotik
Im Rahmen der AUSTROMED-Branchengruppen Chirurgie und Implantate haben sich die weltweit führenden Anbieter von robotischen Assistenzsystemen im OP zu einer Task Force „Robotik in der medizinischen Versorgung“ zusammengeschlossen und ein Positionspapier verfasst.
Dekubitusprävention und -therapie
Ziel der Branchengruppe ist neben der Aufrechterhaltung höchster Qualitätsstandards eine gesetzeskonforme Zuordnung sowie Erarbeitung neuer Normen und Regulative gemeinsam mit Behörden, wissenschaftlichen Institutionen, Fachorganen im Gesundheitswesen und Fachverbänden, insbesondere der APUPA (Österreichische Gesellschaft für Dekubitusprävention). Die Förderung lokaler Standorte für eine patientennahe Versorgung ist ein Schwerpunkt der Branchengruppenaktivitäten und wird als Ausgangspunkt für eine nachhaltige Koordination des intra- und extramuralen Bereiches angesehen.
Desinfektion & Hygiene
Die Mitglieds-Unternehmen dieser Branchengruppe sind Hersteller von Produkten und Systemen für Desinfektion und Hygiene zur Sicherung der Gesundheit und Werterhalt im Gesundheitswesen. Ziel ist die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung höchster Qualitätsstandards. Des Weiteren unterstützt die Branchengruppe die Erarbeitung neuer Normen und Regulative gemeinsam mit Behörden, wissenschaftlichen Institutionen, Fachorganen der Hygiene im Gesundheitswesen und Fachverbänden.
Die Plattform „Kampf gegen Krankenhausekeime“ hat es sich zum Ziel gesetzt, das Problem der Gesundheitssystem-assoziierten Infektionen ( sowohl im Sinne der Patienten als auch des österreichischen Gesundheitssystems) verstärkt in den gesundheitspolitischen Diskurs einzubringen.
Diabetes
Der Fokus dieser Branchengruppe liegt darauf, auf Basis der vorhandenen Expertise gemeinsame Positionen zu relevanten Themen zu erarbeiten. Des Weiteren steht diese Branchengruppe dem Gesundheitswesen – insbesondere für die „Österreichische Diabetes Strategie“ – als kompetenter und lösungsorientierter Dialogpartner zur Verfügung. Eine enge Kooperation mit der Fachgesellschaft, der „Österreichischen Diabetes Gesellschaft“ (ÖDG) sowie allen anderen Stakeholdern (Ärzte, Versicherungsträger und Patientenorganisationen) ist wesentlicher Bestandteil der Branchengruppenaktivitäten mit dem Ziel, zu einer weiteren Optimierung einer effizienten und nachhaltigen Patientenversorgung beizutragen.
Implantate
Zu den Hauptaufgaben dieser Gruppe zählen Information und Analyse marktrelevanter Fakten sowie die Erarbeitung von Positionspapieren zu jenen Punkten, die unmittelbaren Bezug bzw. Auswirkung auf Implantate und deren Anwendung haben. Weiters wird der Kontakt mit Behörden und einschlägigen Gremien zur möglichst frühzeitigen Identifizierung von Änderungen der normativen Rahmenbedingungen, sowie die Dialogpflege und Zusammenarbeit mit Fachgruppierungen über zukunftsorientierte Themen und Problemlösungen gepflegt.
In-vitro Diagnostik
In-vitro Diagnostika sind Medizinprodukte zur medizinischen Laboruntersuchung von aus dem Körper stammenden Proben. Die Branchengruppe „In-vitro Diagnostik“ konzentriert ihre Arbeit auf die Sicherung höchster Qualitätsstandards sowie die gemeinsame Erarbeitung neuer Normen und Regulative mit Behörden, wissenschaftlichen Institutionen, Fachorganen der Labordiagnostik im Gesundheitswesen und Fachverbänden.
Klinische Ernährung
Medizinprodukten kommt in der Zubereitung und Verabreichung klinischer Ernährung hohe Bedeutung zu. Sie sind daher unverzichtbarer Teil innovativer und wirksamer Ernährungsmedizin. Die Branchengruppe bündelt das Wissen und die Kompetenz der im Bereich Klinischer Ernährung tätigen Mitgliedsunternehmen.
Insbesondere die Zusammenarbeit mit im Bereich der Ernährungsmedizin tätigen Fachgesellschaften, Vereinen oder Verbänden ist der Branchengruppe ein Anliegen, um gemeinsame Ziele zu erreichen.
OP-Textilien
Die Gruppe 179.14 „Textilsysteme“ ist eine Arbeitsgruppe des Komitee 179 „Medizintechnik“ im österreichischen Normungsinstitut „Austrian Standards“. Sie dient als Spiegelgremium der europäischen Arbeitsgruppe CEN/TC 205/WG 14 „Working group Surgical clothing and drapes used as medical devices in health care facilities – Performance requirements and test methods“. Die aktive Teilnahme und Mitgestaltung der europäischen Normung steht in dieser Gruppe im Vordergrund.
Ophthalmologie
Die Branchengruppe verfolgt zwei Hauptziele: Förderung der Verfügbarkeit von innovativen Produkten für den österreichischen Patienten sowie Kooperation mit der Fachgesellschaft ÖOG (Österreichische Ophthalmologische Gesellschaft). Ein entsprechendes Positionspapier wurde von der Gruppe bereits erarbeitet.
Saugende Inkontinenz
Diese Branchengruppe analysiert die relevanten Prüfmethoden (Saugvolumen, Aufsauggeschwindigkeit und Rücknässung) sowie die Eignung als ISO-Standard. Weiters erfolgen Überlegungen zur Vereinbarung mit der Bandagisten-Innung und dem Hauptverband.
Stoffliche Medizinprodukte
Die Branchengruppe „Stoffliche Medizinprodukte“ verfolgt das Ziel der Einordnung der stofflichen Medizinprodukte unter dem Aspekt des rechtlichen Kontextes. Darüber hinaus widmet sich die Plattform insbesondere Themen wie z.B. Borderline-Aspekte, Wirksamkeitsnachweise, Abgrenzungsfragen sowie die geänderten regulatorischen Rahmenbedingungen durch die neuen EU-Medizinprodukte-Verordnungen.
Verbandstoffe
Egal ob einfaches Pflaster, hydroaktive Wundauflagen oder Wundunterdrucktherapie – innovative Wund-Produkte und Verbandstoffe sind ein wesentlicher Bestandteil eines funktionierenden Gesundheitssystems.
Durch effiziente und innovative Wundmedizin kann der Genesungsprozess beschleunigt, (Folge)Kosten reduziert und das Patientenwohl um ein Vielfaches gesteigert werden. Die Verdeutlichung der Bedeutung der modernen Wundmedizin mit qualitativ hochwertigen und innovativen Produkten zur Beschleunigung des Heilungsprozesses und zur Steigerung der Lebensqualität der Patienten stellt ein Hauptanliegen der Branchengruppe Verbandstoffe dar. Die Mitarbeit bei Normungsvorhaben, die Abgrenzung von Medizinprodukten und Arzneimitteln sowie gemeinsame Aktivitäten zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit sind weitere wesentliche Tätigkeitsfelder (z.B. Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen).
Initiative "Wund?Gesund!"
Von Mitgliedern der Branchengruppe Verbandstoffe wurde im Herbst 2013 die Initiative „Wund?Gesund! – unverzichtbar für die Wundheilung“ gegründet, welche die Anliegen der Branche mit dem Ziel vertritt, das Patientenwohl langfristig zu optimieren.
Der von der Austrian Wound Association gemeinsam mit der Initiative Wund?Gesund! ins Leben gerufene „Tag der Wunde“ findet jährlich am 3. Freitag im September statt. Die Initiative ruft anlässlich des heurigen Wundtags zu Aktivitäten auf! In ganz Österreich sollen Aktionen gesetzt werden, um gemeinsam möglichst viele Personen zu erreichen.
Nähere Informationen zum Tag der Wunde unter:
Kontakt
- +43 1 877 70 12
- +43 1 877 70 12-20
- office@austromed.org